Video Parameter

VideoOutput (/VO=0)

Wertebereich [0:10]
Mit dem Parameter VideoOutput lassen sind im Videomode (InputMode = 0 oder InputMode = 3) AVI- oder MP4-Videos direkt erzeugen. Die Erzeugung der Einzelbilder (mit den Parmetern LeftRightOutput, StereoOutput, AnaglyphOutput und ExtraOutput) ist davon unabhängig und kann komplett ab- oder zugeschaltet werden.
0: Es werden keine Videos erzeugt.
1: Erzeugung zweier getrennte Videos im cl- und cr-Ordner. Das Audiosignal ist nur im linken Video.
2: Erzeugung eines sidy-by-side (SBS) montierten Videos im cs-Ordner mit Kennung -lr.
3: Erzeugung eines Anagylphen-Videos im ca-Ordner.
4: Erzeugung eines 1:2-gestauchen side-by-side (SBS-H) Videos im ce-Ordner mit Kennung -lrq.
5: Erzeugung eines top-and bottom (TAB) Videos im ce-Ordner mit Kennung -ab.
6: Erzeugung eines 1:2-gestauchen top-and bottom (TAB) Videos im ce-Ordner mit Kennung -abq.
7: Erzeugung eines interlacten Videos im ce-Ordner mit Kennung -oe oder -eo.
8: Erzeugung eines Dualstream-Videos im ce-Ordner.
9: Erzeugung zweier getrennte Videos in einem einzigen clr-Ordner.
10: Erzeugung eines 360°-3D-Panoramabildes aus zwei Rundumvideos mittels der "flat stitching" Methode.
Hinweis: bis zur Version 0.9i3 hieß dieser Parameter AviOutput.

VideoContainer (/VC=0)

Wertebereich [0,1]
Auswahl zwischen AVI oder MP4-Videos.
0: Erzeugt einen MP4-VideoContainer: nur VideoCodec = X264 möglich (intern hinterlegt, ohne weitere Installation)!
1: Erzeugt einen AVI-VideoContainer: Als VideoCodec wird einer der im System installierten VfW-Codecs ausgewählt (z.B. x264vfw64).

VideoCodec (/CC=????)

Wertebereich: Text
Bei VideoContainer = MP4 gibt es keine Wahlmöglichkeit, nur X264 ist möglich.
Bei VideoContainer = AVI dient dieser Parameter zur Auswahl des Videocodecs. Es gibt dann vier verschiedene Formen zum Setzen dieses Parameters: I, II, III oder IV:
I: ????: Setzt man diesen Parameter auf ????, wird ein Dialogfenster geöffnet, um einen der auf dem Rechner installierten VfW-Codecs sowie die Qualitätswerte auszuwählen. Die Qualitäts-Einstellungen aus den Konfigurationsfenstern der Codecs werden in einer Datei cosima_codec_CCCC.bin abgespeichert.
II: CCCC: Vier Character Code (four letter code), welche den Codec eindeutig identifiziert. Beispiele: "LAGS": Lagarith, "DIVX": DivX, "X264": H264-Clone, "DIB ": unkomprimiert. Es werden folgende Defaultwerte verwendet: Qualitätswert 95%, Bitrate = 0.3*Bit*Pixel*Framerate (15MBit/s für FullHD und 25 fps), jedes 100.ste Bild ein Keyframe.
III: CCCC|file: Die Qualitätswerte werden aus einer Datei cosima_codec_CCCC.bin gelesen.
IV: CCCC|Quality|kBitrate|Keyframes: Ausführliche Form mit explizitier Angabe aller Parameterwerte. Hierbei bedeuten:
CCCC: Vier Buchstaben Code des zu wählenden Codecs,
Quality [0-100]: Qualitätswert in Prozent, default 95%,
kBitrate [0-100000]: Bitrate in kBit/s, default 0.3*Pixel*Frames/s,
Keyframes: Anzahl der Frames zwischen 2 Keyframes, default 100
Beispiel: VideoCodec = IV50|95|30000|100: Ligos Indeo Codec mit 95% Qualität, Bitrate 30MBit/s und mit einem Keyframe in jedem 100.sten Bild.
Hinweis 1: Viele Codecs verwenden in II eigene Defaultwerte und ignorieren in IV die Vorgaben bezüglich der Qualität. Diese Codecs sind nur über den Dialog oder über die Datei cosima_codec_CCCC.bin konfigurierbar.
Hinweis 2: Die Encodierung findet entweder mit variabler Bitrate (VBR) oder mit konstanter Bitrate (CBR) statt. Bei VBR-Encodierung wird die Encodierungsqualität mit dem Qualitätswert festgelegt und bei CBR-Encodierung mit der Bitrate. Welche der beiden Methoden zum Einsatz kommt - und damit, welche der beiden Parameter relevant ist, ist vom Codec abhängig. Bei manchen Codecs ist die Encodierungsmethode auch wählbar.
Hinweis 3: Den X264-Codec gibt es als VfW-Codec (im AVI-Container) oder implizit im MP4-Container. Die Codierungsleistung ist hierbei identisch. Im AVI-Container ist der Codec komplett konfigurierbar (über das Codec-Auswahlfenster), im MP4-Container sind sechs Qualitätsstufen vorkonfiguriert. Der Framepacking-Parameter wird hierbei automatisch gesetzt.

VideoQuality (/VQ=3)

Wertebereich: [0-5]
Vorkonfigurierte Qualitätsstufe für X264-Codec im MP4-Container.
0: sehr gering: erzeugt Video mit konstanter Bitrate ~ 4MBit/s für FullHD
1: geringe Qualität: erzeugt Video mit konstanter Bitrate ~ 7MBit/s für FullHD
2: Präsentation: erzeugt Video mit konstanter Bitrate ~ 10MBit/s für FullHD, empfohlen für Saalprojektion
3: erhöhte Qualität: erzeugt Video mit konstanter Bitrate ~ 15MBit/s für FullHD, empfohlen für Heimprojektion
4: Weiterverarbeitung: erzeugt Video mit konstanter Bitrate ~ 20MBit/s für FullHD, empfohlen für Videos zur Weiterverarbeitung in Präsentationssoftware, z.B. m.objects
5: unkomprimiert (nur 4:2:0 subsampling)

AudioSource (/AS=-1)

Wertebereich [-1,0,1,2]
Wählt die Quelle für den Audiostream aus. Bei links-rechts getrennten Videos wird der Audiostream in beide Videos eingebettet.
-1: Es wird der Audiostream aus dem linken Originalvideo ausgewählt.
0: Im Ergebnisvideo wird kein Audiostream eingebettet.
1: Es wird der Audiostream aus dem rechten Originalvideo ausgewählt.
2: Im Ergebnisvideo wird Stille eingebettet.

VideoFramerate (/AF=0.0)

Wertebereich [0-100.0]
Anzahl der Bilder je Sekunde für das zu erstellende Video. Achtung: Falls dieser Wert von der Framerate des Originalvideos abweicht, wird das Video ohne Ton erzeugt.
VideoFramerate = 0.0: Setzt man diesen Wert zu Null, wird die Framerate des Originalvideos ausgelesen und für das Ergebnisvideo verwendet.

FirstFrameIndex (/FX=0)

Wertebereich [0-262143]
Index des ersten Frames oder Bildes, das aus einem Stream oder einer Serie von Einzelbildern im Videomode verwendet werden soll. Der Index startet normalerweise bei Null (0.9h3 und später).

FrameIncrement (/FK=1)

Wertebereich [1-32767]
Schrittweite bei der Erzeugung der Output Bilder bzw. des Outputvideos.

LastFrameIndex (/LA=262143)

Wertebereich [0-262143]
Index des letzten Frames oder Bildes, das aus einem Stream oder einer Serie von Einzelbildern im Videomode verwendet werden soll.

StartforAnalyse (/SR=0)

Wertebereich [0-262143]
Index des ersten Bildes, das zur Analyse im Videomode verwendet wird. Damit können beispielsweise Film-Klebestellen bei der Analyse übersprungen werden. Der Index startet normalerweise bei Null.

AnalyseIncrement (/AI=25)

Wertebereich [1-32767]
Im ersten Durchgang des Videomodes muss nicht unbedingt jedes Bild analysiert werden. Mit diesem Parameter kann man die Schrittweite für die Bildanalyse festlegen.

EndforAnalyse (/EA=262143)

Wertebereich [0-262143]
Index des letzten Bildes, das zur Analyse im Videomode verwendet werden soll.

FrameOffset (/FO=0)

Wertebereich [-128 ... 127]
Frameversatz. Der Wert dieses Parameters entspricht der Anzahl der Bilder, um welche die beiden Videoströme gegeneinander versetzt werden (rechter verwendeter Frameindex = linker verwendeter Frameindex + FrameOffset). Er muß positiv sein, falls bei einer 1:1-Gegenüberstellung der beiden Videos ein Delay im linken Videostream vorliegt. In diesem Fall hat die linke Kamera zu spät mit der Aufnahme begonnen.

AutoFrameOffset (/AE=0)

Wertebereich [0,1]
Mit dem Häckchen im Feld "Automatically" wird der Frameversatzes automatisch mit Hilfe der im Stream eingebetteten Audioinformationen ermittelt. Voraussetzung hierfür ein ausreichend prägenter Ton, ideal wäre z.B das Geräusch einer Filmklappe am Anfang des Videos.

SmoothGeometryCorr (/SG=3)

Wertebereich [0-5]
Auswahl der Glättungsmethode für die Korrekturparameter und, falls vorhanden, die schwebenden Scheinfenster, im VideoMode:
0: Konstanter Mittelwert. Empfohlen für Aufnahmen mit konstanter Brennweite.
1: Lineare Interpolation zwischen zwei Analysewerten. Nur für Aufnahmen mit plötzlichen Änderungen der Korrekturparameter.
2: Median-Filterung über 3 Stützstellen.
3: Median-Filterung über 5 Stützstellen.
4: Median-Filterung über 7 Stützstellen.
5: Median-Filterung über 9 Stützstellen.
Hinweis 1: Die tatsächliche Zeitkonstante hängt noch von AnalyseIncrement ab. Mit AnalyseIncrement = 25 ergibt sich bei SmoothGeometryCorr = 2 eine Zeitkonstante von etwa 1 Sekunde, bei SmoothGeometryCorr = 3 eine Zeitkonstante von etwa 2 Sekunden,
bei SmoothGeometryCorr = 4 eine Zeitkonstante von etwa 3 Sekunden und
bei SmoothGeometryCorr = 5 eine Zeitkonstante von etwa 4 Sekunden.
Hinweis 2: SmoothGeometryCorr hat keinen Einfluß auf die Wahl des Scheinfensters.

SmoothWindowCorr (/SW=3)

Wertebereich [0:5]
Auswahl der Glättungssmethode für das Setzen des Scheinfensters im VideoMode.
0: Konstantes mittleres Scheinfenster. Das Scheinfenster nimmt auf Änderungen innerhalb der Szene keine Rücksicht.
1: Lineare Interpolation zwischen zwei Analysewerten. (Nur für Sondefälle.)
2: Median-Filterung über 3 Stützstellen.
3: Median-Filterung über 5 Stützstellen.
4: Median-Filterung über 7 Stützstellen.
5: Median-Filterung über 9 Stützstellen.
Hinweis 1: Die tatsächliche Zeitkonstante hängt noch von AnalyseIncrement ab. Mit AnalyseIncrement = 25 ergibt sich bei SmoothGeometryCorr = 2 eine Zeitkonstante von etwa 1 Sekunde, bei SmoothGeometryCorr = 3 eine Zeitkonstante von etwa 2 Sekunden, bei SmoothGeometryCorr = 4 eine Zeitkonstante von etwa 3 Sekunden und bei SmoothGeometryCorr = 5 eine Zeitkonstante von etwa 4 Sekunden.

SmoothFlicker (/FF=-1)

Wertebereich [-1:5]
Mit diesem Parameter wird ein Zeitbereichsfilter aktiviert, das gezielt Belichtungssprünge ausgleicht, welche beispielsweise bei Zeitrafferaufnahmen durch Blendenflicker verursacht werden.
-1: Filter abgeschaltet.
0: Erzeugt eine konstante Helligkeit im gesamten Video.
1: Lineare Interpolation der Helligkeit zwischen zwei Analysewerten. (Nur für Sondefälle.)
2: Median-Filterung der Helligkeit bei den Analyse-Stützstellen über 3 Werte.
3: Median-Filterung der Helligkeit bei den Analyse-Stützstellen über 5 Werte.
4: Median-Filterung der Helligkeit bei den Analyse-Stützstellen über 7 Werte.
5: Median-Filterung der Helligkeit bei den Analyse-Stützstellen über 9 Werte.
Hinweis: In der Praxis ist vor allem SmoothFlicker = 0 wichtig. Dabei wird die Helligkeit im ganz Video konstant gehalten. Dynamische Veränderung sind für SmoothFlicker = 1,2,3,4,5 möglich, je höher der Wert, desto ruhiger der Helligkeitsverlauf.

SetWindowbyZoom (/SZ=0)

Wertebereich [-100, 100]
Der Video Previewer erlaubt ein nachträglichen Zoomen im Bild. Hierbei vergrößert sich die Deviation proportional zum Zoomfaktor. Dies kann unerwünschte Effekte verursachen, da z.B. Objekte hinter dem Scheinfenster beim Vergrößern scheinbar noch weiter nach hinten wandern. Dieser Parameter SetWindowbyZoom erlaubt es, diese Effekte zu kompensieren, indem ein zusätzlicher vom Zoomfaktor abhängiger seitlicher Versatz zur Festlegung des Scheinfensters eingerechnet wird. Der Parameterwert entspricht dem Versatz in Promille der Bildbreite für einen Zoomfaktor von 2.0.
Beispiel: Mit SetWindowbyZoom = 10 wird bei einem Zoom mit einem Zoomfaktor von 2.0 das Scheinfenster um 10 Promille nach hinten verlegt.

InterlacedMode (/IL=0)

Wertebereich [0,1,2,3,4,5,6]
Internes Deinterlacen: Falls die zu bearbeitenden Bilder aus PAL- oder NTSC-Quellen stammen, sind die geraden und ungeraden Zeilen zu unterschiedlichen Abtastzeitpunkten entstanden (Zwischenzeilenverfahren, interlaced). Cosima kann diese Bildinformation trennen und aus jeweils einem interlaced Bild zwei eigenständige Bilder berechnen. Die fehlenden Bildanteile werden hierbei geschätzt und damit die Gesamtzahl der Bilder verdoppelt. Nach der Bearbeitung durch Cosima liegen also 50 Bilder/s (PAL) oder ca. 60 Bilder/s (NTSC) vor.
0: InterlacedMode ausgeschaltet, jedes Bildpaar wird als eigenständig betrachtet (Digitalfilm, progressiv).
1: InterlacedMode eingeschaltet, zu jedem Eingangsbildpaar <name_l.bmp> und <name_r.bmp> werden 2 Ausgangsbildpaare erzeugt, z.B.: <name_0cl.bmp> und <name_1cl.bmp>, sowie <name_0cr.bmp> und <name_1cr.bmp>.
Zur Interpolation der fehlenden Pixel werden ausschliesslich Bildinformationen des gleichen Zeitpunktes herangezogen (Feld-Interpolation).
2: wie 1, zusätzlich wird bei der Zuordnung der linken und rechten Halbbilder der rechte Kanal um einen Abtastwert verzögert (1/50 Sekunde bei PAL).
3: Wie 1, zusätzlich wird bei der Zuordnung der linken und rechten Halbbilder der linke Kanal um einen Abtastwert verzögert (1/50 Sekunde bei PAL).
4: Optimales lineares Deinterlacen: wie 1, jedoch werden zur Interpolation sowohl Bildinformationen des gleichen Zeitpunktes (Feld-Interpolation) als auch Bildinformationen früherer und späterer Frames (Frame-Interpolation) herangezogen.
5: wie 4, zusätzlich wird bei der Zuordnung der linken und rechten Halbbilder der rechte Kanal um einen Abtastwert verzögert (1/50 Sekunde bei PAL).
6: Wie 4, zusätzlich wird bei der Zuordnung der linken und rechten Halbbilder der linke Kanal um einen Abtastwert verzögert (1/50 Sekunde bei PAL).
Hinweis: Bei internem Deinterlacen ist kein Deshaking möglich. Falls also eine der oben genannten Optionen gewählt wird, muss DeshakeMethod = 0 gesetzt sein.

FirstLineIndex (/FI=0)

Wertebereich [0,1]
Gibt bei interlaced Bildern den Index der ersten Zeile an:
0: Gerade Zeilen zuerst (PAL Camcorder).
1: Ungerade Zeilen zuerst.

DeshakeMethode (/DM=0)

Wertebereich [0-4]
Beim Setzen dieses Parameters wird das Video gleichzeitig mit der Korrektur auch entwackelt. Die zur Entwacklung verwendeten Werte werden bei Stereovideos in der Datei <StereoFileName>.log und bei links/rechts-getrennten Videos in den Dateien <LeftFileName>.log und <RightFileName>.log erwartet. Diese Dateien werden erzeugt im Menü - Parameter - Entwacklungsanalyse.
0: Entwacklung deaktiviert.
1: Entwacklung aktiviert: Die Stärke der Entwacklung wird mit den Parametern DeshakeFilterX, ~Y und ~R eingestellt.
Die notwendige Kompensation des Bildverlustes wird automatisch berechnet und angewendet. Als obere Grenze für den Skalierungsfaktor dient der Parameter DeshakeZoomMax. Falls eine Beschränkung des eigentlich notwendigen Zooms eintritt, verbleiben an den Bildrändern schwarze Flächen.
2: Wie 1, jedoch wird das Deshaken soweit reduziert, dass bei Einhaltung von DeshakeZoomMax keine schwarzen Rändern entstehen.
3: Deshaken mit Schwenkdetektion. Wie 1 mit folgender zusätzlicher Automatik: In Bereichen mit starken Videoschwenks wird auf eine alternative Filtermethode umgeschaltet, welche deutlich schneller auf Änderungen des Bildinhalts reagiert. Auch diese Methode soll das Auftreten von temporären schwarzen Rändern vermeiden und liefert bei Schwenks ein deutlich besseres Gesamtergebnis als Methode 2.
4: Einen völlig anderen Ansatz wird mit dieser Methode '4' verfolgt. Beim Schwenken wird versucht, fehlende Bildinhalte durch vorhergehende Frames zu ersetzen. Dies gelingt bei ruhigen monochromatischen Bildinhalten etwas besser, bei schnellen Bewegungen mit vielen Bildinhalten weniger gut. Eine Vorschau dieser Methode, auch zum Setzen von manuellen Masken, bietet der Previewer. Um die Vorschau im PreViewer zu ermöglichen, sind zwei Voraussetzungen notwendig: Der Scrollcache muß aktiviert sein und die DeshakeMethode '4' muß gesetzt sein, bevor der Previewer gestartet wird. Aus Performancegründen wird im Previewer nur das linke Bild bearbeitet, im rechten Bild bleiben die entsprechenden Bildanteile schwarz.
Achtung: Diese Methode funktioniert nur mit FrameIncrement = +1 und ist sehr langsam!
Achtung: Die Berechnung des maximal notwendigen Zoomfaktors unterstellt DeshakeMethod = 1 und ist deshalb zu pessimistisch.

Hinweis-1: Zur Entwacklungsanalyse wird das AviSynth-Plugin Deshaker verwendet. Die Datei deshaker.vdf muss sich dazu im Cosima-Verzeichnis befinden.
Hinweis-2: Beim Deshaking ist kein internes Deinterlacen. Falls also eine der oben genannten Optionen gewählt wird, muss also InterlacedMode = 0 gesetzt sein.

DeshakeZoomMax (/DZ=10)

Wertebereich [0-100]
Mit diesem Parameter wird der maximale Zoomfaktor zur Kompensation der schwarzen Ränder in Prozent angegeben.
0: Das Bild wird nicht vergrößert, das Entwackeln führt in jedem Fall zu schwarzen Rändern.
10: Maximaler Zoomfaktor 10%, also Skalierung mit maximal Faktor 1.1.
100: Maximaler Zoomfaktor 100%, also Skalierung mit maximal Faktor 2.0.

Hinweis-1: Das Ergebnis der Entwacklung kann im Video Previewer begutachtet werden.
Dort ist das entwackelte Rohbild mit den schwarzen Rändern zu sehen.
Um die schwarzen Ränder abzuschneiden, können individuelle dynamische Masken gesetzt werden.
Die dynamischen Masken haben in jedem Fall Vorrang vor dem Parameter DeshakeZoomMax.
Hinweis-2: Bei DeshakeMethod = 4 wird der Zoomfaktor wie bei DeshakeMethod = 1 berechnet und ist deshalb zu pessimistisch. Es empfiehlt sich daher, in diesem Fall DeshakeZoomMax = 0 zu setzen und die notwendige Maskierung im Previewer manuell vorzunehmen.

DeshakeFilterX (/SX=5.0)

Wertebereich [0.0-20.0]
Deshaken in X-Richtung: Die Deshake-Rohwerte werden zusätzlich mit einem Hochpass der Grenzfrequenz = 1.0/DeshakeFilterX gefiltert. Der Parameter DeshakeFilterX entspricht der Zeitkonstante dieses Hochpassfilters in Sekunden. Höhere Werte für DeshakeFilterX lassen das Video träger auf Kamerabewegungen reagieren, bei kleineren Werten wackelt das Video stärker. Mit DeshakeFilterX = 0 findet in x-Richtung keine Entwacklung mehr statt.
Der gegebene Filterwert wird nur angewandt bei markierter Use-Box. Ohne Markierung werden die Deshakewerte ungefiltert angewendet (totale Entwacklung). Das Ergebnis entspricht dann einer Aufnahme von einer am Stativ fixierter Videokamera, jedenfalls fast.

DeshakeFilterY (/SY=5.0)

Wertebereich [0.0-20.0]
Deshaken in Y-Richtung: Die Deshake-Rohwerte werden zusätzlich mit einem Hochpass der Grenzfrequenz = 1.0/DeshakeFilterY gefiltert. Der Parameter DeshakeFilterY entspricht der Zeitkonstante dieses Hochpassfilters in Sekunden. Höhere Werte für DeshakeFilterY lassen das Video träger auf Kamerabewegungen reagieren, bei kleineren Werten wackelt das Video stärker. Mit DeshakeFilterY = 0 findet in y-Richtung keine Entwacklung mehr statt.
Der gegebene Filterwert wird nur angewandt bei markierter Use-Box. Ohne Markierung werden die Deshakewerte ungefiltert angewendet (totale Entwacklung). Das Ergebnis entspricht dann einer Aufnahme von einer am Stativ fixierter Videokamera, jedenfalls fast.

DeshakeFilterR (/DR=5.0)

Wertebereich [0.0-20.0]
Deshaken der Drehung: Die Deshake-Rohwerte werden zusätzlich mit einem Hochpass der Grenzfrequenz = 1.0/DeshakeFilterR gefiltert. Der Parameter DeshakeFilterR entspricht der Zeitkonstante dieses Hochpassfilters in Sekunden. Höhere Werte für DeshakeFilterR lassen das Video träger auf Kamerabewegungen reagieren, bei kleineren Werten wackelt das Video stärker. Mit DeshakeFilterR = 0 findet keine Entwacklung der Rotation mehr statt.
Der gegebene Filterwert wird nur angewandt bei markierter Use-Box. Ohne Markierung werden die Deshakewerte ungefiltert angewendet (totale Entwacklung). Das Ergebnis entspricht dann einer Aufnahme von einer am Stativ fixierten Videokamera, jedenfalls fast.

SynchronizeDeshake (/SD=0)

Wertebereich [0,1]
Optionales gemeinsames Deshaken von linkem und rechtem Video.
0: Linke und rechte Deshakingwerte bleiben unabhängig.
1: Linke und rechte Deshakingwerte werden synchronisiert.